Kirche St. Peter und Paul in Chmielno

Das Gotteshaus wurde 1887 errichtet. Seine Einrichtung hat wohl den deutlichsten kaschubischen Charakter in der ganzen Region. Einzigartig ist das Innere der Kirche. Ihre Decke und Wände schmücken die wunderschönen kaschubischen Motive, die von Professor Szczeblewski am Anfang der 50er des 20. Jahrhunderts geschaffen wurden. Die Aufmerksamkeit der Besucher fesseln auch die Altäre. Im nördlichen Teil der Kirche steht der 1677 in Danzig ausgeführter Maria-Altar, der sich ursprünglich in der Kathedrale von Pelplin befand. Den alten Herz Jesu-Marmoraltar aus der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert hat man der Pfarrei in Kartuzy abgekauft, als diese die ehemalige Klosterkirche an die Bedürfnisse der Gläubigen angepasst hat. In Kartuzy hat man auch die sogenannte Kreuzigungsgruppe erworben. Sie befindet sich im Hauptaltar und stammt aus der in den 40. Jahren des 19. Jahrhunderts abgebauten St. Katharina-Kirche. Ein besonderes Kunstwerk ist das aus dem 17. Jahrhundert stammende Gemälde der heiligen Maria zum Schnee, die von den Gemeindemitgliedern für wundertätig gehalten und bis zum heutigen Tage die Frau von Chmielno genannt wird. An die Zeiten der ursprünglichen Holzkirche erinnern die kunstvoll geschnitzten  Barock-Tragaltäre, in denen sich die Ölgemälde befinden. Ein einzigartiges Kunstwerk ist auch das von den drei Gemeindemitgliedern gestiftete wunderschöne Ewiges Licht. Diese silberne Barock-Lampe wurde in der Danziger Werkstatt von Siegfried Örnstern gefertigt. Das älteste Kunstwerk der Kirche in Chmielno ist die gotische Pietà, die seit der 70. Jahren des vorigen Jahrhunderts im Depot des Diözesanmuseums Pelplin hinterlegt ist. Aus dem 16. Jahrhundert stammt auch eine der auf dem Turm gehängten Glocken. Von historischem Wert ist die Orgel, die man in Danziger Werkstatt von Julius Witt im Jahre 1887 gekauft hat.